Damit wir die Meeresschildkröten schützen können, ist es extrem wichtig, ihr Verhalten und ihre Reaktion auf Veränderungen zu kennen.
Auf unseren Tauchgängen und Schnorchelausflügen machen wir Fotos von den Meeresschildkröten. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf die Rechte Kopfseite sowie den Rückenpanzer. Dabei achten wir darauf, die Meeresschildkröte so wenig wie Möglich zu stören.
Zurück in der Tauchschule laden wir dann die Fotos auf die wildbook-Datenbank hoch. Hier registrieren wir so viele Daten wie möglich. Dazu zählen Infos über Wassertiefe der Sichtung, Verhalten der Meeresschildkröte, Menschliche Aktivitäten und Zustand der Meeresschildkröte.
Nun wird das Gesichtsmuster der Meeresschildkröte mit den bereits registrierten Meeresschildkröten abgeglichen. Dabei werden wir von der künstlichen Intelligenz unterstützt. Die effektive Identifikation wird aber schlussendlich von einer unserer Meeresschildkrötenspezialist*innen manuell vorgenommen
1. Die Sichtungen werden von unseren Turtle Data Manager gesammelt und auf die Datenbank hochgeladen.
2. Unsere Turtle Data Manager machen die erste Identifizierung der Meeresschildkröten mit Unterstützung durch KI. Dabei werden die Gesichtsmuster abgeglichen.
3. Um Fehler so gering wie Möglich zu halten, werden alle Sichtungen, nachdem Sie von unseren Turtle Data Managern identifiziert wurden, erneut durch unsere Turtle Specialists überprüft. Erst dann werden die Sichtungen bestätigt.
Bei der Foto-Identifikation werden von den Meeresschildkröten Fotos geschossen. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf die rechte und linke Kopfseite sowie den Panzer. Die Meeresschildkröten verfügen auf der Kopfseite über ein einzigartiges Muster, so wie wir Menschen einen einzigartigen Fingerabdruck verfügen. Mit diesem Muster ist es uns Möglich, die Meeresschildkröten eindeutig zu identifizieren.
Durch diese Methode müssen wir die Meeresschildkröten nicht festhalten oder gar aus dem Wasser nehmen, was den Stress für die Tiere stark minimiert. Wichtig ist es auch, die Meeresschildkröten nicht mit Blitz in die Augen zu fotografieren.
Die Daten werden unter anderem für Interne Auswertungen genutzt. Dabei wird analysiert, wie sich das Verhalten der Meeresschildkröten verändert, wo sie sich vorwiegend aufhalten und wie gross die Population ungefähr ist.
Wir rechnen damit, dass wir im Jahr 2026 erste Zuverlässige Daten liefern können.
Ebenfalls werden unsere Daten mit dem Department of Fisheries and Marine Research auf Zypern geteilt.
Lerne unsere Meeresschildkröten vor der Küste Zyperns kennen. Klicke auf das Bild und erfahre mehr zur letzten Sichtung und allgemeine Informationen zur Meeresschildkröte.